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Der Strommarkt, oder auch Energiemarkt, in Deutschland ist komplett liberalisiert, das heißt die Versorgung mit Strom wird nicht vom Staat aus geregelt, sondern es gibt mehrere Energieversorgungsunternehmen, die das Land und die Bevölkerung mit Strom versorgen. Da es in diesem Bereich eine Vielzahl an Anbietern (über 950) gibt, müsste man eigentlich davon ausgehen, dass durch die Konkurrenz die Preise für den Endverbraucher freundlich und günstig sind. Dem ist allerdings nicht so. Denn bei der großen Anzahl handelt es sich fast ausschließlich um Unternehmen, die einen gewissen regionalen Bereich mit Strom versorgen. Im Wesentlichen wird die Stromversorgung in Deutschland von nur vier Versorgungsunternehmen geleistet. Diese vier Gesellschaften versorgen rund 80 % der Bundesrepublik Deutschland mit Energie.
Die meisten kleinen Energieversorger sind im Allgemeinen lediglich Tochterunternehmen dieser großen Gesellschaften. So kann man auch leichter verstehen, warum es keine für den Verbraucher günstige Preisentwicklung gibt. Dies ist umso schwieriger zu verstehen, wenn man hinter die Kulissen schaut. In den letzten Jahren haben die Stromversorger enorme Gewinne verbucht und zudem für die Entwicklung und das Einsetzen von erneuerbaren Energien vom Staat auch noch jede Menge Fördergelder eingesteckt. Diese durchaus sehr positiven Zahlen wurden an den Verbraucher jedoch nicht weitergeleitet. Hier wurden im Gegenteil die Preise ständig erhöht.
Ein in diesem Fall wirklich nur geringer Teil der Erhöhung der Preise auf dem Strommarkt in Deutschland, kann man dem Staat zuschreiben, der innerhalb der letzten Jahre die Stromsteuer von knapp einem auf circa zwei Cent für jede Kilowattstunde erhöht hat. Die Preise für die Kilowattstunde selbst sind im gleichen Zeitraum um mehr als 50 % gestiegen. Da der Kunde zwar auf dem Strommarkt die Wahl hat unter den über 800 Stromanbietern den für sich günstigsten herauszusuchen, kommt er nie in den Genuss eines wirklich günstigen Preises. Denn obwohl eine Konkurrenzsituation zwischen den Anbietern vorliegt, tun sich diese mit ihren Preisen nicht weh. Man kann eigentlich davon sprechen, dass die „Großen Vier“ eine Art Monopolstellung besitzen und diese auch ausnutzen.
Der Kunde selbst weiß nicht um die Bestellung des Strommarktes und dass die meisten der kleinen Stromanbieter irgendwie zu den großen Versorgungsunternehmen gehören. Die wenigen unabhängigen Konkurrenten verfügen in der Regel über keine eigenen Stromnetze und sind daher auf die Netze der großen Unternehmen angewiesen. Dafür müssen sie dann auch eine Nutzungsgebühr bezahlen. Die Höhe der Nutzungsgebühr wird vom Staat geregelt, damit die Netzbetreiber nicht durch willkürliche Gebührenerhebungen sich lästiger Konkurrenten entledigen. Doch diese Nutzungsgebühr nimmt den kleinen Anbietern die Chance, dem Kunden einen wirklich günstigen Preis zu bieten. Darum kann man beim Strommarkt in Deutschland ruhig davon sprechen, dass die Preise durch die vier großen Versorgungsunternehmen durch deren quasi Monopolstellung diktiert werden.